Geschäftsführer und Investment-Experte
Letzte Überarbeitung am 3. Mai 2023
Hast du auch die Nase voll davon, dass deine Bank ständig Gebühren für jede Kleinigkeit verlangt? Suchst du eine gute Onlinebank, bei der du ein kostenloses Girokonto mit einfachem Onlinebanking eröffnen kannst?
Wir helfen dir.
Schnell: Du findest sofort die momentan beste Bank.
Einfach: Du bekommst alle entscheidungsrelevanten Informationen auf einen Blick.
Ehrlich: Du kannst dich darauf verlassen, dass Provisionen auf dieser Seite keine Rolle spielen.
Privat: Diese Seite verzichtet auf Cookies – deine Daten bleiben bei dir.
Zugegeben, eine Empfehlung ist immer subjektiv. Aber einige Kriterien haben sich als recht übergreifend bei der Bewertung einer Onlinebank herausgestellt. Der Einstieg in eine neue Bankverbindung ist meist das Girokonto. Die meisten Verbraucher suchen eine Bank mit möglichst niedrigen Gebühren.
Kostenlose Kontoführung, eine gebührenfreie Kreditkarte und ein niedriger Dispozins sind drei Kriterien, die jeder bei der Auswahl im Hinterkopf hat. Lies hier, welche Banken wir nicht nur unter Berücksichtigung dieser drei Kriterien empfehlen.
comdirect
Die comdirect hat sich seit ihrer Gründung Ende der 90er-Jahre zweifellos in der Spitzengruppe der Onlinebanken etabliert. Heute ist die comdirect jedoch keine eigenständige Bank mehr, sondern wieder als reine Marke in die Commerzbank integriert. Die comdirect stellt außer dem klassischen Girokonto auch noch ein Basiskonto, ein Girokonto für Jugendliche und für Fußballfans das HSV- und das BVB-Konto zur Verfügung.
Vorteile
Keine Auflagen oder Voraussetzungen für die kostenlose Kontoführung
Basiskonto deutlich preiswerter als bei den Mitbewerbern
Kostenlose echte Kreditkarte mit Kreditrahmen und Debitcard sind Bestandteil des Kontopaketes
Weltweit kostenlose Barverfügungen an Geldautomaten möglich
Vergleichsweise sehr niedriger Dispozins
Einfachstes Banking mit der App
Kostenloses Girokonto für Jugendliche einschließlich kostenloser Prepaid-Kreditkarte
Nachteile
Ab der vierten Bareinzahlung bei der Commerzbank fallen 2,90 Euro Gebühren an
Das kostenlose Girokonto der ING ist zwar mit Auflagen verknüpft, dafür punktet Deutschlands größte Direktbank in anderen Bereichen. Die ING betreut mehr als 9,5 Millionen Kund:innen und hat sich neben dem Banking in erster Linie mit Baufinanzierungen einen Namen gemacht. Ein Pluspunkt ist eine Abdeckung von 97 Prozent der Geldautomaten in Deutschland für kostenlosen Bargeldbezug.
Vorteile
Ab 700 Euro Geldeingang monatlich kostenlose Kontoführung
Eine kostenlose Visa-Debitkarte
An 97 Prozent der Geldautomaten in Deutschland gebührenfreie Barabhebung möglich
Rahmenkredit mit sehr niedrigen Zinsen als Alternative zum Dispo
Bei Schaden durch Datenmissbrauch kommt die ING komplett für die entstandenen Kosten auf
Für Studenten ohne regelmäßigen Geldeingang bis zu 500 Euro Dispo möglich
Automatisches Kleingeldsparen
Nachteile
Nur Debitkarten, keine echte Kreditkarte mit Kreditrahmen und zeitversetzter Belastung des Sollsaldos
Für die gebührenfreie Kontoführung bestehen Voraussetzungen
Die DKB ist in erster Linie in Ostdeutschland mit Filialen vertreten. Bundesweit gilt sie als Onlinebank. Einerseits punktet die Tochter der Bayerischen Landesbank nicht mit dem breitgefächerten Angebot einiger Mitbewerber aus dem Onlinebankensegment. Auf der anderen Seite sind die Produkte, die geboten werden, durchdacht und damit Grund genug für eine Empfehlung. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei, dass die Einlagen der Kund:innen nicht in negativ behaftete Industrien wie Tabak- oder Waffenproduktion gesteckt werden, sondern der Finanzierung nachhaltiger Investitionen dienen.
Vorteile
Nachhaltige Investition der Kund:innengelder
Keine Voraussetzungen für kostenlose Kontoführung
Aktivkund:innen profitieren von Kostenvorteilen
Kostenlose Visa-Debitkarte mit gebührenfreien Barabhebungen weltweit
Ausgezeichnete App für unkompliziertes Onlinebanking
Nachteile
Barabhebungen nur zwischen 50 und 1.000 Euro möglich
girocard inzwischen kostenpflichtig mit 0,99 Euro pro Monat
Gib für den Onlinebanken-Vergleich einfach deinen monatlichen Geldeingang und deinen durchschnittlichen Kontostand an. Viel Spaß bei deiner neuen Onlinebank.
Abheben im Inland:
7.000
Automaten -
7.000 Automaten - an 7.000 Automaten der Cash Group und zusaetzlich an rund 22.000 Kassen im Einzelhandel. Weitere Details auf Anbieterseite unter: 3. Wo kann ich kostenlos Bargeld abheben?
Abheben im Ausland:
0
Automaten -
Keine kostenlosen Bargeldabhebungen
Bargeld kostenlos abheben mit der Kreditkarte
Abheben im Inland:
0
Automaten -
Keine kostenlosen Bargeldabhebungen
Abheben im Ausland:
0
Automaten -
Keine kostenlosen Bargeldabhebungen
Abheben im Inland:
3.320
Automaten -
5 kostenlose Abhebungen pro Monat ueberall in der Eurozone an jedem Geldautomaten und unbegrenzte kostenlose Abhebungen an einem der 40.000 Santander-Geldautomaten weltweit.
Abheben im Ausland:
40.000
Automaten -
5 kostenlose Abhebungen pro Monat weltweit und unbegrenzte kostenlose Abhebungen an einem der 40.000 Santander-Geldautomaten weltweit
Abheben im Inland:
3.200
Automaten -
An allen Geldautomaten des CashPools
Abheben im Ausland:
0
Automaten -
Keine kostenlosen Bargeldabhebungen (ausgenommen einige ausgew�hlte Partnerbanken in Frankreich, Belgien und Spanien)
Bargeld kostenlos abheben mit der Kreditkarte
Abheben im Inland:
350
Automaten -
An allen Geldautomaten der TARGOBANK
Abheben im Ausland:
0
Automaten -
Keine kostenlosen Bargeldabhebungen
Abheben im Inland:
23.000
Automaten -
4 kostenlose Abhebungen pro Monat, darüber 2 Euro an an allen Geldautomaten der Sparkasse innerhalb Deutschlands
Abheben im Ausland:
1.600.000
Automaten -
An allen MasterCard und VISA Geldautomaten weltweit
Abheben im Inland:
23.000
Automaten -
6 kostenlose Abhebungen, 2,00 Euro für jede weitere Auszahlung an allen Geldautomaten der Sparkasse innerhalb Deutschlands
Abheben im Ausland:
0
Automaten -
6 kostenlose Abhebungen
Bargeld kostenlos abheben mit der Kreditkarte
Abheben im Inland:
0
Automaten -
Keine kostenlosen Bargeldabhebungen
Abheben im Ausland:
0
Automaten -
Keine kostenlosen Bargeldabhebungen
Abheben im Inland:
16.000
Automaten -
Bei Banken, die am BankCard ServiceNetz teilnehmen (13 Geldautomatenverfügungen werden pro Quartal automatisch erstattet)
Abheben im Ausland:
0
Automaten -
Keine kostenlosen Bargeldabhebungen
Bargeld kostenlos abheben mit der Kreditkarte
Abheben im Inland:
0
Automaten -
Keine kostenlosen Bargeldabhebungen
Abheben im Ausland:
0
Automaten -
Keine kostenlosen Bargeldabhebungen
Abheben im Inland:
58.000
Automaten -
An allen MasterCard Geldautomaten pro Monat vier Abhebungen kostenlos, die nächsten fünf 0,99 Euro. Danach 2,99 pro Abhebung.
Abheben im Ausland:
1.600.000
Automaten -
An allen MasterCard Geldautomaten weltweit pro Monat vier Abhebungen kostenlos, die nächsten fünf 0,99 Euro. Danach 2,99 pro Abhebung.
Bargeld kostenlos abheben mit der Kreditkarte
Abheben im Inland:
0
Automaten -
Keine kostenlosen Bargeldabhebungen
Abheben im Ausland:
0
Automaten -
Keine kostenlosen Bargeldabhebungen
Abheben im Inland:
3.200
Automaten -
An allen Geldautomaten des CashPools
Abheben im Ausland:
0
Automaten -
Keine kostenlosen Bargeldabhebungen (ausgenommen einige ausgew�hlte Partnerbanken in Frankreich, Belgien und Spanien)
Bargeld kostenlos abheben mit der Kreditkarte
Abheben im Inland:
350
Automaten -
An allen Geldautomaten der TARGOBANK
Abheben im Ausland:
0
Automaten -
Keine kostenlosen Bargeldabhebungen
Gerade bei Banken muss man auch nach lokalen Angeboten unterscheiden. Wir haben deswegen auch einen Vergleichsrechner für Kunden aus Österreich, die nach einer neuen Onlinebank suchen:
Abheben im Inland:
382
Automaten -
Bankomaten nach Angaben des PSA
Abheben im Ausland:
1.000.000
Automaten -
Maestro Bankomaten weltweit (in der Landesw�hrung gelten die Konditionen gem�� Bargeldbehebung/Zahlung au�erhalb der Eurozone)
Abheben im Inland:
382
Automaten -
Bankomaten nach Angaben des PSA
Abheben im Ausland:
1.000.000
Automaten -
Maestro Bankomaten weltweit (in der Landesw�hrung gelten die Konditionen gem�� Bargeldbehebung/Zahlung au�erhalb der Eurozone)
Komfortabel – Der Gang zur Filialbank für jede Kleinigkeit bleibt erspart
Rund um die Uhr erreichbar – Natürlich könnten wir mitten in der Nacht einen Geldautomaten der eigenen Filialbank aufsuchen, aber wir können auch einfach im Onlinebanking-Portal der eigenen Bank die Geschäfte erledigen
Kostengünstiger – Die Banken sparen sich ihre Filialen und diese Ersparnis wird häufig auch an die Kund:innen weitergegeben. Ergebnis: günstigeres Banking
Sicherer als man denkt – Durch die unterschiedlichen Sicherheitsbarrieren wie „Zwei-Faktor-Authentifizierung“ oder TAN-Verfahren wird es zunehmend schwerer, selbst mit geklauten Logindaten eine Transaktion durchzuführen
Mögliches Risiko: Sicherheit
Obwohl wir oben geschrieben haben, dass die Sicherheit weiter zunimmt, kann es dennoch teilweise zu Sicherheitsproblemen kommen, z.B. durch den Empfang von sogenannten Phishing-Mails. Nicht immer erkennt ein Laie den Unterschied zwischen einer originalen Mail der Bank und einer Phishing-Mail, die dazu verwendet wird, um Daten auszuspähen. So ist das Onlinebanking selbst nicht direkt unsicher, aber der sichere Umgang und eine Sensibilisierung der Nutzer:innen werden immer wichtiger.
Produktportfolio der Onlinebanken
Bei der Betrachtung der oben beschriebenen Banktypen im Onlinegeschäft muss natürlich auch auf die unterschiedlichen Produktpaletten eingegangen werden. Welche Institute es gibt, wo sie ihre Schwerpunkte haben und weshalb es sinnvoll ist, nicht nur bei einer Bank Kunde zu sein, erfährst du auf den jeweiligen Produktseiten. Wir versuchen so viele weitere Informationen anzubieten, wie es nur möglich ist, aber wir sind auch dankbar, wenn Fragen aktiv von unseren Leser:innen kommen. Wir versuchen die Essentials abzudecken wie die Vorstellung praktischer Funktionen, neuer Produkte oder Hinweisen zu sicheren Lösungen im Onlinebanking.
Girokonten
Die meisten Banken, die Universalgeschäft betreiben, bieten ihren Kund:innen unter anderem ein Girokonto an. Dies gilt für Direktbanken genauso wie für Filialbanken. In der Regel kannst du dich sogar zwischen verschiedenen Konto- und Gebührenmodellen entscheiden.
Da das Girokonto das für Kund:innen meist kostenintensivste Produkt ist, solltest du einen ausführlichen Vergleich der Angebote durchführen. Dabei können dir unterschiedliche Produktvarianten helfen, das für dich passende Girokonto zu finden. So bieten zahlreiche Banken zum Beispiel kostenlose Girokonten (meist allerdings an Bedingungen geknüpft), Privat- und Geschäftskonten, Studentenkonten oder auch Jugendgirokonten an. Manchmal findest du sogar explizit ein Girokonto ohne Schufa.
Kreditkarten
Heutzutage ist es für alle Kund:innen problemlos möglich, eine Kreditkarte zu erhalten. Meistens wird dir die Karte von der Bank bereits im Kontext der Eröffnung eines Girokontos angeboten. Selbstverständlich kannst du alternativ auch für bereits Jahre bestehende Konten nachträglich eine oder mehrere Kreditkarten beantragen. Achten solltest du in dem Zusammenhang vor allem darauf, dass die Kreditkarte individuell zu deinen Vorstellungen und Bedürfnissen passt.
Daher ist es auch im Kreditkartenbereich wichtig, sich die unterschiedlichen Produktvarianten näher anzuschauen. Bei den großen Kreditkartengesellschaften American Express, Visa und Mastercard findest du in der Regel die folgenden Kartenvarianten vor:
Vielleicht hast du sogar eine bevorzugte Kreditkartengesellschaft, sodass du dich auf dieser Basis für eine Amexco-, Visa- oder Mastercard-Kreditkarte entscheiden kannst. Mindestens eine Prepaid-Kreditkarte kann jeder beantragen, da es sich um eine Guthabenkarte ohne Kreditlimit handelt. Bist du hingegen häufig auf Reisen und möchtest weitere Leistungen nutzen, bietet sich insbesondere eine Gold- oder Platinum-Card an.
Tagesgeld
Trotz niedriger Zinsen haben zahlreiche Banken nach wie vor ein Tagesgeldkonto im Angebot. Hier solltest du ebenfalls einen Vergleich vornehmen, auch wenn die Angebote – aufgrund der Niedrigzinsphase – zumindest bei deutschen Banken kaum noch voneinander abweichen. Die Spanne beläuft sich beim Tagesgeld momentan durchschnittlich auf 0,10 bis 0,50 Prozent jährlicher Zinsen. Bei ausländischen Banken solltest du vor allem auf die Einlagensicherung achten, die normalerweise für das Tagesgeld greift.
Festgeld
Einige Banken haben in der Vergangenheit das Festgeld aus ihrer Produktpalette gestrichen. Grund ist ebenfalls die Niedrigzinsphase. Allerdings gibt es noch genügend Kreditinstitute, bei denen du ein Festgeldkonto eröffnen kannst. Hier lohnt sich ein Vergleich noch mehr als beim Tagesgeld, insbesondere wenn du die möglichen Laufzeiten einbeziehst. Das Festgeld als Anlageprodukt ist vor allem geeignet, wenn du Geld kurz- bis mittelfristig sehr sicher für einen festgelegten Zeitraum deponieren möchtest.
Baufinanzierung
Die meisten Onlinebanken sind nicht nur im Bereich Zahlungsverkehr und Geldanlagen aktiv, sondern ebenfalls in der Sparte Finanzierungen. Dort gehört die Baufinanzierung neben dem Ratenkredit und dem Dispositionskredit zu den Standardangeboten. Innerhalb einer Immobilienfinanzierung bieten die Kreditinstitute oft mehrere Darlehensvarianten an, wie zum Beispiel Annuitäten- und Tilgungsdarlehen. Trotz der günstigen Zinsen ist ein Vergleich dringend empfehlenswert, da schon kleinere Zinsunterschiede zwischen den Angeboten aufgrund der langen Laufzeit des Immobilienkredites und der hohen Darlehenssummen ein erhebliches Einsparpotenzial bei den Zinsen beinhalten.
Mietkautionskonto
Das Mietkautionskonto zählt ebenfalls zur Produktpalette der meisten Onlinebanken. Es handelt sich dabei um ein Sparkonto oder um ein Tagesgeldkonto mit einer Zusatzvereinbarung. Eine Mietkautionsbürgschaft hingegen stellt nicht zwingend jede Direktbank zur Verfügung, auch wenn es in diesem Bereich ein ausreichendes Angebot gibt.
Kredite
Sehr stark vertreten sind Onlinebanken mit ihrem Produktportfolio auch in der Sparte Kredite. Meistens können Kund:innen mittlerweile digitale Darlehen nutzen, bei denen die gesamte Beantragung und auch die weiteren Prozesse vollständig online erfolgen. Nahezu alle Direktbanken bieten ferner verschiedene Kreditarten an, wie etwa Autokredite, Ratenkredite, Kurzzeitkredite oder auch Studienkredite. Ein Kreditvergleich ist immer sinnvoll, da die Zinssätze zwischen den unterschiedlichen Banken oft um einige Prozent abweichen.
Depots
Die meisten Onlinebanken, die ihren Kunden Geldanlagen offerieren, stellen auch den Wertpapierhandel zur Verfügung. Das bedeutet, dass du bei vielen Direktbanken oder über die Internetseite von Filialbanken ein Wertpapierdepot beantragen und eröffnen kannst. Hier ist ein Vergleich sehr empfehlenswert, denn die Unterschiede bezüglich der Depotgebühren und vor allem der Orderkosten sind zum Teil erheblich.
Robo-Advisor
Robo-Advisor bieten eine digitale Vermögensverwaltung mit meist niedrigen Anforderungen an die Mindesteinlage. In der Regel handelt es sich beim Robo-Advisor allerdings um einen Finanzdienstleister und weniger häufig um eine Bank. Allerdings gehen mittlerweile immer mehr Kreditinstitute eine Kooperation mit einem Robo-Advisor ein oder schaffen eine eigene Marke in diesem Bereich.
Onlinebanken-Sicherheit
Die Sicherheit im Onlinebanking hat einen hohen Stellenwert, denn natürlich möchten sich Kund:innen möglichst gut vor Missbrauch und dem eventuellen Verlust von Kontoguthaben schützen. Die Sicherheitsstandards sind heutzutage bei allen regulierten Banken hoch, was durch mehrere Maßnahmen und Verfahren gewährleistet wird. Dazu zählen nicht nur interne Sicherungsmaßnahmen der Kreditinstitute wie SSL-Verschlüsselung oder stetige Überwachung der Systeme. Darüber hinaus ist auch sichergestellt, dass zum Beispiel ein autorisierter Zugang zum Onlinebanking ausschließlich durch Eingabe der PIN bzw. eines Passwortes und einer zusätzlichen TAN für Transaktionen erfolgen kann.
Die Sicherheit im Onlinebanking wird heutzutage durch unterschiedliche TAN-Verfahren gewährleistet, die wir im Folgenden kurz erläutern möchten:
mTAN bzw. smsTAN
Das mTAN- bzw. smsTAN-Verfahren ist das älteste TAN-Verfahren, das am Markt aktuell noch genutzt und von den Banken angeboten wird. Es handelt sich dabei um den Nachfolger des iTAN-Verfahrens, welches seit längerer Zeit nicht mehr angeboten werden darf. Aber auch das mTAN-Verfahren ist mittlerweile ein Ausläufer und wird von den meisten Kreditinstituten durch mindestens ein neueres Verfahren ersetzt. Das smsTAN-Verfahren funktioniert so, dass du nach einem erfassten Online-Auftrag eine SMS auf dein Handy bekommst, welche die TAN beinhaltet. Diese gibst du am PC ein und bestätigst damit den Auftrag.
pushTAN
Beim pushTAN-Verfahren besteht ebenfalls eine Verbindung zwischen PC bzw. Laptop und dem Smartphone. In dem Fall wird – wie auch beim mTAN-Verfahren – bei jedem Auftrag eine TAN auf dein Smartphone gesendet. Allerdings muss im Gegensatz zum smsTAN-Verfahren eine spezielle App genutzt werden, mittels derer die Generierung der TAN stattfindet. Diese fügst du entweder in der Auftragsmaske am PC ein oder bestätigt den Auftrag direkt auf dem Smartphone (pushTAN 2.0).
chipTAN
Ein drittes Verfahren zur Sicherheit im Onlinebanking nennt sich chipTAN. In dem Fall gibt es einen kleinen Generator, der in Verbindung mit einem Chip auf der Bankkarte eingesetzt wird. Es wird ein spezielles Feld auf dem Monitor deines PCs erzeugt und dadurch kann der Generator die benötigte TAN ermitteln.
photoTAN
Das photoTAN-Verfahren hat große Gemeinsamkeiten mit dem zuvor beschriebenen chipTAN-Verfahren. Der Unterschied besteht im Prinzip nur darin, dass kein „flackerndes“ Feld auf dem Monitor erscheint, sondern stattdessen eine Grafik. Dies geschieht ebenfalls mit einer speziellen App, die sich auf deinem Smartphone befindet.
appTAN
Das appTAN-Verfahren ist wiederum dem pushTAN-Verfahren sehr ähnlich. Nach einem online erfassten Überweisungsauftrag musst du dich in deiner App auf dem Smartphone mittels Passwort einloggen und im Hintergrund wird eine TAN generiert. Im Unterschied zum pushTAN-Verfahren siehst du diese TAN allerdings nicht, sondern der Auftrag wird durch die Generierung automatisch ausgeführt.
PSD2-Richtlinie: Was ist das und was sind die Auswirkungen?
Die Sicherheit beim Onlinebanking und im Zahlungsverkehr allgemein hat im Laufe der Zeit immer weiter zugenommen. Das ist vor allem auf die Payment Services Directive2 zurückzuführen, die kurz als PSD2-Richtlinie bezeichnet wird. Die noch relativ neue Zahlungsdienstrichtlinie PSD2 beinhaltet unter anderem, dass seit Dezember 2019 alle Kreditinstitute dazu verpflichtet sind, eine API-Schnittstelle bereitzustellen.
Die Umsetzung der Richtlinie selbst erfolgt in zwei Stufen, die mittlerweile beide in Kraft getreten sind. Die Sicherheit beim Onlinebanking und im Zahlungsverkehr allgemein wird vor allem dadurch erhöht, dass eine stärkere Authentifizierung der Kund:innen notwendig ist. Diese Vorgabe ist im September 2019 in Kraft getreten und beinhaltet vor allem, dass nicht nur ein Merkmal zur Authentifizierung ausreicht. So müssen beispielsweise Online-Transaktionen und auch Kartenzahlungen mit mindestens zwei voneinander unabhängigen Zertifizierungssystemen autorisiert werden, die aus den folgenden Kategorien stammen:
Besitz, zum Beispiel Smartphone oder Bankkarte
Wissen, zum Beispiel PIN oder Passwort
Biometrie, zum Beispiel Fingerabdruck
Das klassische Beispiel ist sicherlich das Einloggen beim Onlinebanking mittels PIN und der anschließenden Bestätigung einer Transaktion mittels TAN. Dies wäre eine Kombination aus zwei Kategorien: Wissen und Besitz.
Zwei Beispiele für die Entwicklung von Onlinebanking
Die norisbank, seit 2006 einhundertprozentige Tochter der Deutsche Bank AG, ist ein schönes Beispiel für den Wandel einer Bank im Laufe der Jahre. 1954 wurde sie vom Versandhaus Quelle unter dem Namen Noris Kaufhilfe mit der Funktion einer reinen Teilzahlungsbank ins Leben gerufen.
Nach einem wechselvollen Bankenleben, welches auch eine Zeit lang das Geschäftsmodell einer Filialbank mit einschloss, wurde sie im Jahr 2012 von der Konzernmutter zur reinen Onlinebanking-Anlaufstelle umfunktioniert. Dabei wurden alle Filialen geschlossen. Die norisbank setzt beim Banking heute ihren Schwerpunkt auf Privatkredite, Girokonto und Kreditkarte.
Der Startschuss für die ING DiBa, nach eigener Auskunft Deutschlands größte Direktbank mit über acht Millionen Kund:innen, fiel im Jahr 1965 als Bank für Spareinlagen und Vermögensbildung auf Betreiben des damaligen SPD-Politikers Georg Leber. Die Bank sollte Arbeitnehmer:innen die Chance geben, die neu eingeführten vermögenswirksamen Leistungen mit überdurchschnittlichen Zinsen anlegen zu können.
Nach zahlreichen Fusionen und Übernahmen präsentiert sich die ING DiBa heute als Full Service Bank mit dem kompletten Produktportfolio für private Kund:innen.
Bei der Betrachtung der Onlinebanken muss zwischen vier Institutsarten unterschieden werden:
Reine Onlinebanken
Onlinebanken als Ableger von Filialinstituten
Von den etablierten Filialbanken gezielt ausgelagerte Onlinebanken, die nur das reine Internetgeschäft betreiben
Rein für Smartphone- und Tablet-Nutzer:innen ausgelegte Unternehmen, die manchmal nur ein Frontend anbieten wie zu Anfang die N26 (inzwischen gibt es eine eigene Banklizenz)
Unterschiedliche Motivationen für die Gründung
Den vier genannten Banktypen liegen seitens der Betreiber:innen unterschiedliche Motivationen zugrunde. Grundsätzlich war das Ziel, über eingesparte Personal- und Filialkosten günstigere Konditionen anzubieten. In der Zeit vor dem Internet waren Direktbanken nur für eine kleine Kund:innengruppe interessant.
Die Affinität der nachwachsenden Kundschaft zu Onlinekäufen, dies schließt auch Bankgeschäfte mit ein, hat die Filialbanken aber teilweise zu Aktivitäten genötigt, um den Anschluss an Onlinebanken nicht zu verlieren. Während es bei einigen Geschäftsmodellen völlig reibungslos verläuft, bedingen andere Modelle konzerneigene Konkurrenz und „Kannibalismus“.
Reine Onlinebanken
Institute wie die ING (ehemals ING DiBa), die historisch schon als Direktbank sehr erfolgreich agiert hat, mussten ihr Geschäftsmodell lediglich um den Vertriebskanal Internet erweitern, als der Computer ins Spiel kam. Die Bestandskund:innen waren es gewohnt, nur per Telefon, Post oder Telefax mit dem Haus zu korrespondieren. Die günstigeren Konditionen waren es ihnen wert. Das Internet war also kein Motivationsfaktor, um den Geschäftsbetrieb als Online- oder Direktbank zu betreiben.
Gleiches gilt für die sogenannten Autobanken. Die bekanntesten Institute sind die Mercedes-Bank, VW-Bank und Audi-Bank. Ursprünglich auch schon einige Jahrzehnte zurückliegend gegründet, um Absatzfinanzierungen für die Händler zu ermöglichen, handelt es sich heute um Vollbanken, die ebenfalls vom Girokonto über Wertpapiere, Einlagen, Kredite und Baufinanzierungen das gesamte Privatkundenportfolio abdecken. Die Kund:innen dieser Nischenbanken kennen ihr Kreditinstitut nur als Direktbank – das Internet und der Computer bzw. das Tablet und das Smartphone haben lediglich den Zugang und Kontakt erleichtert.
Ob mobiles Banking, eine einfache Möglichkeit, die Debitkarte bzw. die Kreditkarte zu beantragen oder das Einholen des Kontoauszugs – all das wurde für die Direktbanken durch das Internet enorm erleichtert. Das Konto ist damit für die Kund:innen viel fühlbarer geworden.
Spezialinstitute aus dem Ausland etablieren sich als Onlinebanken
Anders verhält es sich, wenn sich Anleger:innen einen Tagesgeldvergleich anschauen. Die besten Konditionen werden von Banken angeboten, die zum einen kein Filialnetz unterhalten, zum anderen aber auch rein auf das Einlagengeschäft fokussiert sind. Dabei handelt es sich um deutsche Töchter ausländischer Institute, die den Kund:innen als reine Onlinebanken nur Tagesgelder oder Termingelder anbieten. Seitens dieser Institute gibt es weder einen Grund noch das Interesse, im Filialgeschäft zusätzlich aktiv werden zu müssen.
Onlinebanken als Ableger von Filialinstituten
Die DKB Bank, Tochter der Bayerischen Landesbank, verfolgt eine zweigleisige Vertriebsstrategie. Mit der Gründung im Jahr 1990 wurde sie die erste private Bank der DDR. Nach einem kurzen, wechselvollen Vorleben wurde das Unternehmen im Jahr 1995 an die Bayerische Landesbank verkauft. Während sie im Westen als reine Onlinebank wahrgenommen wird und eine überdurchschnittliche Popularität erfahren hat, verfügt sie in den neuen Bundesländern noch über 15 Filialen.
Eine ähnliche Zwitterfunktion findet sich bei der WüstenrotDirect. Dieses Unternehmen, gegründet von der Wüstenrotbausparkasse als Wüstenrot Bank AG, sollte zunächst die Finanzierungen der Bausparer abwickeln. Mit der Gründung der Bank und deren Filialen sah aber der klassische Außendienst seine Tätigkeit und damit die Einnahmen gefährdet. Da sich das Filialgeschäft nicht entsprechend entwickelte, wurden die Niederlassungen wieder geschlossen und es kam zu einer Fusion mit der Wüstenrot Hypothekenbank AG.
Das Ergebnis war die erste Universalbank mit Pfandbrieflizenz. Für die Kunden bedeutete die Schließung der Filialen allerdings nicht, dass sie ohne persönliche Betreuung blieben. Die WüstenrotDirect als reines Onlinebanking-Unternehmen greift auf Kundenwunsch auf die Beratung durch den Außendienst vor Ort zurück. Dabei bietet das Unternehmen die volle Angebotspalette einer Universalbank inklusive eines überdurchschnittlichen Investmentfonds-Universums an.
Die Beispiele DKB und WüstenrotDirect zeigen, dass es für eine augenscheinliche Onlinebank durchaus die Möglichkeit gibt, mit Onlinekonditionen zu operieren, zusätzlich aber einen, wenn auch eingeschränkten persönlichen Service vor Ort zu bieten.
Von Filialbanken ausgelagerte Onlinebanken
Dass eine Filialbank durch die Kostenstruktur andere Konditionen aufrufen muss als eine fast personal- und mietkostenfreie Onlinebank, versteht sich von selbst. Nun handelt es sich bei den meisten Banken um Konzerne oder Konzernbestandteile. Größere Sparkassen zählen ebenfalls zu der hier angesprochenen Gruppe von Instituten. Die Abwanderung der Kunden von den Filialinstituten hin zu den Onlinebanken konnte von den Filialbanken nicht ignoriert werden.
Es boten sich für einige Chef:innenetagen daher zwei Optionen: Entweder sah man zu, wie Kund:innen zu anderen Instituten wechselten, was schade für die Filialen, aber auch schlecht für den Konzern war. Oder es wurde ein eigenes Onlineinstitut gegründet, was schade für die Filialen, aber gut für den Konzern war.
Die norisbank, reduziert auf das Kreditgeschäft, ist ein solcher Fall. Die Konditionen sind deutlich besser als die der Deutsche Bank PGK AG, auch in Bezug auf deren spezielle Onlinekredite. Der Vorteil für die Deutsche Bank PGK AG liegt darin, dass die Filialen im Kreditgeschäft zwar Geschäftsrückgänge verzeichnen, im Konzern dafür das Ergebnis wahrscheinlich nach wie vor gleich gut ist.
Ein ähnliches Beispiel bietet die Frankfurter Sparkasse. Mit der Gründung der 1822direkt als Onlinetochter haben die Filialen zwar Kund:innen und damit Umsatzvolumina eingebüßt. Für die Geschäftsleitung der Gesamtsparkasse zeichnete sich aber ein deutlich besseres Bild, da Abwanderungen der Kund:innen aus dem Konzern verhindert werden konnten. Das populärste Beispiel liefert die comdirect. Als reine Onlinetochter der Commerzbank gehört sie heute mit der ING und der DKB zu den drei großen deutschen Onlinebanken.
Natürlich generieren die norisbank, die 1822direkt und die comdirect eigene Kund:innen. Die Ausgründungen fußten zu Beginn jedoch auf der Erwartung, dass, wenn es schon Abwanderungen aus den Filialbanken gab, diese möglichst zu den Onlinetöchtern führten, damit innerhalb der Konzerne nur Verschiebungen, aber keine Verluste entstanden. Der Konkurrenzkampf innerhalb der eigenen Häuser macht den Filialen allerdings massiv zu schaffen.
Reine Benutzeroberflächen als „Banken“
Mit dem Smartphone-Boom kamen auch die ersten Unternehmen, die nicht unbedingt das Bankgeschäft neu erfinden wollten, sondern vielmehr die Art, wie Banking genutzt werden kann. Ein kostenloses Girokonto gab es fast überall subventioniert, aber einige Kund:innen kamen weniger gut mit der Handhabung zurecht. Dies rief Unternehmen wie N26 auf den Plan, die es sich zur Aufgabe machten, eine deutlich verbesserte und einfachere Kontoführung anzubieten.
N26 hat zunächst den Zahlungsverkehr über die Wirecard-Systeme abgewickelt, womit man nur ein Frontend für die Kund:innen war. Doch was heißt das im Klartext? Plötzlich benachrichtigten Push-Nachrichten die Kund:innen über die Nutzung ihres Kontos. Man erhält den vollen Funktionsumfang eines Kontos, aber eben mit leichter Bedienung. Vor allem Sicherheit war hier ein zentrales Thema – doch die neuen Apps konnten bislang viel Vertrauen aufbauen, ob durch TÜV-geprüfte Sicherheit oder ähnliche Verfahren. Sie zeigten, dass es möglich ist, Kund:innen zu gewinnen, indem man zu 100 % mobil und online agiert, ohne beispielsweise durch unzureichende „Häufige Fragen“-Sektionen auf Webseiten oder endlose Onlinebanking-Hotlines für Unmut zu sorgen.
Ein echtes elektronisches Postfach schien früher die klassischen Banken zu überfordern, doch genau dies wurde von den Apps zunehmend aufgegriffen. Bis heute muss bei einigen Banken das Onlinebanking-Verfahren erst separat freigeschaltet werden, und dann gilt es, sich im Dschungel von chipTAN-Verfahren, chipTAN Optimal und chipTAN kostenfrei vs. kostenpflichtig zurechtzufinden. Es war die Einfachheit, die eben nicht nur beim TAN-Verfahren ihre Wirkung zeigte, die die Startups erfolgreich werden ließ.
Häufige Fragen zu Onlinebanken
Wie finde ich die beste Online Bank für mich?
Um die beste Onlinebank für dich zu finden, ist es in erster Linie nötig, dass du dir im Klaren darüber bist, was du von einer Onlinebank erwartest. Brauchst du zum Beispiel keine Kreditkarte, schränkt sich die mögliche Auswahl natürlich ein. Ebenso kann deine Berufsgruppe teilweise entscheidend dafür sein, ob du bei einer Onlinebank überhaupt ein Konto eröffnen darfst. Zudem gibt es auch immer noch Kund:innen, die in bestimmten Fällen trotz des Kund:innensupports per Chat und Telefon doch lieber eine Filiale aufsuchen möchten. Nutze jetzt unseren Onlinebanken.com Vergleichsrechner, um genau herauszufinden, welche Onlinebank für dich die beste ist.
Sind Online Banken seriös?
Eine allgemeine Antwort auf diese Frage können wir dir natürlich nicht geben. Was wir dir aber sagen können, ist, dass wir von Onlinebanken.com die Banken stets nach den höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards aussuchen. Hierbei recherchieren wir ausgiebig nach bekannten Fällen unseriöser Aktivitäten und nehmen nur Onlinebanken mit in unseren Vergleichsrechner auf, die wir selbst guten Gewissens empfehlen können – denn wir möchten, dass du mit unserem Service zufrieden bist.
Können Schüler:innen auch Online Banken nutzen?
Auch Schüler:innen können bereits in jungen Jahren ein Konto bei einer Onlinebank eröffnen, um zum Beispiel das Taschengeld oder die Gehälter von Aushilfsjobs auf das Konto einzuzahlen. Manche Banken bieten auch gesonderte Konditionen für Schüler:innen, Studierende und Azubis an, welche beispielsweise während der Ausbildungsdauer kostenlos oder günstiger angeboten werden. Du solltest jedoch zuerst in unseren Vergleichsrechner schauen, welche der Banken Schüler:innen überhaupt akzeptieren. Danach kannst auch du bald Bankgeschäfte per App erledigen.